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Auf die Ohren
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Rückblick auf den Februar 2025Audio erstellt von Susanne Krüger mit Unterstützung von KI
Ein Monat zwischen Rückzug und Frühjahrserwachen
In diesem Rückblick auf den Februar 2025 nehme ich dich mit in den Monat, der den Übergang meiner im Januar 2025 begonnenen Auszeit bildet zum „Ich bin wieder da!“. Nach dem SmartBusiness-Adventskalender waren die Alarmzeichen nicht mehr zu übersehen. Der Stimme des inneren Antreibers habe ich ein Redeverbot gegeben – was anfangs leidlich klappte und später immer besser. Welche für mich bahnbrechende Erkenntnis ich aus der Zeit schon jetzt ziehen konnte und was die Erkenntnis dir bringen kann, erzähle ich im Beitrag Zwischen Erschöpfung und Klarheit.
Mein Rückblick auf den Februar 2025
Im Januar hatte ich große Schwierigkeiten, meinen Wunsch nach Anhalten umzusetzen. Zu viel „Du musst“, „Du verpasst, wenn …“ in meinem Kopf. Die Stimmen in einem ruhig zu stellen, die viele Jahre, teils Jahrzehnte, sich selbst in ihrem Muster perfektioniert haben, ist herausfordernd. Schnell kann es leichter klingen, einfach wieder einzusteigen mit einem „Wird schon gehen, ging bisher auch irgendwie“.
Solltest du so denken, nimm es als Alarmsignal – du bist gerade dabei, dich selbst zu enttäuschen. Denn diese Art von Versprechen, die man sich selbst gibt, funktionieren als Motivation nur, solange Ressourcen vorhanden sind, die den inneren Antrieb auf Touren halten. Schaffst du es nicht durchzuhalten, bist du dir selbst eine Enttäuschung. Gerne im Rudel mit „nicht gut genug“, „zu wenig angestrengt“ und mehr aus dieser Kiste voller pestartiger Erreger, die wirklich krank machen.
Was hat das mit mir gemacht?
Es tobte ein innerer Kampf und ein äußerer. An manchen Tagen konnte ich mich nicht ausstehen, an anderen fühlte ich mich von allem abgeschnitten. Dann immer wieder Tage, an denen alles gut lief. Ich begann, mich wieder mehr mit der Metaphysik zu beschäftigen, mir besonders die Energien anzusehen, die auf mich wirken und auch die, die auf alle Menschen wirken. Dazu hatte man mir schon lange geraten.
Als Reflektorin (nach Human Design) bin ich wie ein offenes Scheunentor für alles, was von außen kommt. In den letzten Wochen habe ich alle Ratschläge über Bord geworfen, das „Du musst dich energetisch schützen“, und auch das „Du musst es durch dich hindurchfließen lassen“ und weitere. Sich zu schützen kostet Energie – und zwar dauerhaft. Durchfließen lassen funktioniert nur bedingt: Es bleibt immer etwas liegen, das jemand (also man selbst) entsorgen muss.
Was dann? Meine Lösung ist das Umarmen der Komplexität. Anzuerkennen, dass es nicht DIE EINE Lösung gibt. Wahrzunehmen, dass es Sicherheit gibt, eine Werkzeugkiste zu haben, die bei Bedarf das Bauen eines Schutzes ermöglicht, das Entfernen von Überresten erleichtert und dabei nichts vorgibt. So entstand Raum in mir zum Atmen, zum Wahrnehmen.
Was ist daraus entstanden?
Jetzt bin ich in der Lage, Entscheidungen zu treffen. Dazu gehörte auch, mich von Dingen zu verabschieden und zu lernen, dass ich mir das erlauben kann – ohne Selbstvorwürfe des Versagens. Klingt rückblickend leicht, doch dahinter steht ein Prozess, der vor fast einem Jahr begonnen hat. Es waren teilweise winzige Schritte, die für jeden, der kein Thema damit hat, lächerlich klingen könnten.
An dieser Stelle lade ich dich ein zu einem Blick auf dein Erlaubnis-Konto. Ist es im Guthaben? Oder musst du ständig bei der Erlaubnis-Bank einen Kredit anfragen? Dir das zu erlauben, was dir wirklich gut tut, ist pure Selbstfürsorge. Self Care im Business, besonders für Solopreneure, rückte noch stärker in den Fokus.
Für die Ausgabe No.2 der Nautischen Signale stand es bereits als Fokusthema fest, doch das Umsetzen war wie blockiert. Den Erscheinungstermin habe ich zweimal verschoben. Das sei mutig, wie mir eine Leserin nach der Ankündigung des neuen Termins schrieb. Die gesamte Jahresplanung ist nun meinen Bedürfnissen angepasst und Ende April erscheint die zweite, statt der dritten Ausgabe.
Überraschender Effekt: Es entstand eine Idee für ein neues Format, das smart auf das bisherige aufsetzt. Freu dich auf einen Sonderteil im Sommer, in dem ich – wenn du magst – dir als Teil meiner Community eine Bühne gebe. Updates dazu gibt es im monatlichen MagazinLetter, den du als Abonnentin der Business.Magazin-Welt als Bonus frei Haus geliefert bekommst: Magazin-Welt abonnieren.
Was habe ich daraus mitgenommen?
Während ich mir Pausen erst erlaubte und dann schrittweise mit Freude gönnte, konnten sich Dinge in eine Richtung entwickeln, mit der es mir viel besser geht. Dir mache ich Mut, auf dich zu hören – am besten zu einem Zeitpunkt, zu dem deine Ressourcen mehr als ein Bodensatz sind.
Dazugelernt im Rückblick auf den Februar 2025
Einige Gespräche habe ich geführt, Ideen Raum gegeben. Vor allem und woran ich wirklich Spaß habe. Einige Beispiele:
- In Notion auszuknobeln, wie mein System für mich am besten passt und wie ich das erreiche
Dazu habe ich mit einer Kollegin, mit der ich 2024 tief in Notion eingetaucht bin und eine Idee für ein gemeinsames Projekt habe, unsere wöchentlichen Treffen reaktiviert. Wir bringen uns gerade auf aktuellen Stand – denn Notion hat in 2024 allein über dreißig Neuerungen veröffentlicht, von denen einige echte SmartBusiness-Beschleuniger sind.
- Okay, das Aufräumen an sich ist nicht der Spaßfaktor, doch das Ergebnis: In Notion – das meine Schaltzentrale fürs Business ist und wie ein zweites Gehirn – habe ich Strukturen verschlankt. Statt langer Seiten setze ich auf kompakte Ansichten, um den Bereich mit einem Blick erfassen zu können. Genau das , was mein Adlerperspektiven-Anteil liebt.
- Mehr Pausen heißt auch mehr Zeit für Entdeckungen und Experimente. Endlich habe ich meinem Spieltrieb Raum gegeben und mich an komplexe GPTs gesetzt. Das erste Projekt: Eine Reihe von KI-Assistenten, die das Schreiben eines Expertenbuchs begleiten. Von der Vision zur Festlegung der Basis und weiter zu den Ausarbeitungen der Struktur. Ein roter Faden, der die Grundlagen liefert, mit denen sich der eigentliche Schreibprozess unterstützen lässt.
Die Herausforderung: Die KI dazu zu motivieren, exakt das zu tun, was als nächster Schritt ansteht. Denn sie ist keine stumpfe Arbeitsdrohne, sondern wie ein Organismus, der aus dem Fundus der eigenen „Erfahrungen“, dem programmierten Wissen, ein Eigenleben hat. - Mehr Persönliches und mehr Privates: Lebst du auf dem Land, wird ein Einkauf schnell zum Ausflug. Attraktive Ziele haben wir hier oben im Norden zwischen Nord- und Ostsee reichlich! Das macht die Fahrt zum Ziel attraktiver und die Anregungen jenseits es Schreibtischs tun gut. Mikro-Erlebnisse vor der Haustür – die nachhaltigste Form von Erlebnissen.
Was sich noch getan hat
Endlich! könnten meine SEO-Tools und Informationen seufzen, die ich mir angesehen habe und nun – endlich – umsetze. Auch wenn ein Plugin wie Yoast (für WordPress) nicht alle Möglichkeiten abdeckt, so ist es eine gute Möglichkeit, die ersten Schritte umzusetzen. Die ersten Blogartikel zeigen einen lachenden grünen Smiley und ich sehe in den Statistiken bereits erste Erfolge.
Eingezogen ist ein Butler – der Buchhaltungsbutler. Im Dezember hatte ich von der bisherigen Lösung und den damit verbundenen Kosten beim Steuerberater endgültig die Nase voll. Eine intensive Suche begann, bei der zwei Aspekte im Fokus standen: Einfach und schnell soll das System sein – und so viel Automatisieren wie möglich. Ein deutscher Standort der Firma und ein Service, der sich wirklich so nennen darf, kamen dazu.
Inzwischen hat sich meine Haltung „ich bin in diesem Leben inkompatibel zu Buchhaltung“ in eine „Geht doch ganz gut“ gewandelt. Das Investment habe ich bereits raus, allein die Umsatzsteuervoranmeldung kostete mich zuvor mehr als der Jahresbeitrag. Falls du auch auf der Suche nach einem gut ausgebildeten und zuvorkommenden Butler bist – diesen hier empfehle ich dir von Herzen für deine Buchhaltung: Zum Buchhaltungsbutler*
(Das ist ein Affiliatelink. Falls du dir darüber einen Account eröffnest, erhalte ich einen kleine Provision für die Empfehlung. Dein Preis bleibt gleich.)
Meine Ziele für den März 2025
- Magazinausgabe No.2 der Nautischen Signale mit dem Fokus-Thema Self Care im Business
Es beginnt mit dem Schreiben der eigenen Beiträge und Einarbeiten der Gastbeiträge. - Mit fünf Unternehmerinnen oder Unternehmer in ein persönliches Gespräch gehen, um noch konkreter zu erfahren, was sie bewegt und an welchen Stellen was drückt. Der Deal: Kostenlos für meine Gesprächspartner, erkenntnisreich für mich. Unsere Newsletter-Abonnenten haben das Angebot als erste erhalten.
- Notion weiter verschlanken
Die bisherige Struktur Bereich für Bereich anpassen.
Vorlagen entwickeln, um alles, was ich an Kunden und Partner ausliefere, über Notion zugänglich zu machen. - An SEO dranbleiben: Direkt in neue Blogbeiträge einarbeiten, nach und nach bisherige überarbeiten.
Wenn ich im März sechs neue Beiträge schreibe und vier überarbeite, bin ich ein gutes Stück vorangekommen. - Die gewonnene Klarheit in eine Strategie verwandeln, die zu mir passt. Dabei meine Ohren vor dem äußeren „Du musst, … um zu“ verschließen und die innere Nörgel-Stimme in die Chill Area schicken.
- Mich von den 1001 anderen Aufgaben nicht irre machen lassen!
Teilst du mit mir dein Februar-Highlight in den Kommentaren?
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