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Logbuch vom 06.08.24

Die Elbe ruft | Tag 12

Endlich ist alles an Bord. Das Verstauen hat wie die gesamte Vorbereitung viel mit Strategie & Struktur zu tun. Die Vorfreude steigt und das Kommando „Leinen los!“ liegt in der Luft.
 |  Susanne Krüger  | 
  • Auf die Ohren

  • Die Elbe ruft | Tag 12

Ein besonderer Moment

Du planst und bereitest vor. Anfangs sind es noch viele Tage, dann wird klar, wie viel zu erledigen ist und der Zeitraffer aktiviert sich. Selbst bei bester Organisation kommen manchmal Dinge zu spät an, werden falsch geliefert oder oder Unterstützer sind plötzlich nicht mehr verfügbar.

Es gilt, die Nerven ruhig zu halten und eine Position nach der anderen abzuarbeiten. Das, was nicht optimal läuft, auf mindestens „so geht es auch“ zu drehen – und sich dann der Vorfreude hinzugeben. Das gilt für alles, was wir im Business(-Leben) von der Idee bis zur Umsetzung bringen.

Seefest verstauen

Viele Segler vertrauen darauf, dass sie genügend Zeit haben, alles zu verstauen, wenn sie die ersten Meilen fahren. Das klingt entspannt und locker. Zwei Dinge habe ich gelernt: Es gibt immer anderes zu tun, manchmal auch Dringendes. Und wer will schon unter Deck weiter aufräumen, statt die Aussicht zu genießen? No. 2: Nach einer überraschenden Situation aufräumen zu müssen, inklusive Scherben und ineinander Vermixtem, ist immer mühsam.

Leichter geht es mit: An Bord kommen, die persönlichen Dinge verstauen. Dann Besprechung mit der Crew, was ansteht und Aufgaben verteilen mit Zeitplanung. Ärmel hochschieben und loslegen. Ablegen vorbereiten, jeder an seiner Position und dann ohne Show und Gebrüll den Liegeplatz verlassen. Segler lieben meist das Gediegene, Protz und Stress nervt sie 😉.

Und im Business?

Werfe ich einen Blick aufs Business, sehe ich bei mir, wie ich es mir schwer mache. 1001e Sache fasse ich an. Überlege, was das Beste ist. Räume rein, räume raus – z.B. Lerninhalte oder Angebote. Werde ich so fokussiert abreisebereit? Eher nicht. Was bringt mich dazu (und vielleicht dich ebenfalls), mich so sehr den Reizen im Außen zuzuwenden, statt mein Ziel zu verfolgen? Diese Fragen kommen mit an Bord.

Die Elbe

Ein vielgefahrener Fluss mit starken Strömungen durch die Gezeiten. Heute laufen Schiffe mit viel Tiefgang (das Maß, wie tief sie im Wasser liegen) bei Flut ein, um mit dem höheren Wasserstand Hindernisse wie den Alten Elbtunnel zu überwinden. Solche Hindernisse und die passenden Zeiten zum Überwinden gibt es auch im Business. Wie viel Zeit nehme ich mir, um hinzuschauen, was im Weg liegt und wann ich es am besten überwinde, falls es sich nicht einfach umfahren lässt?

Die letzten Stunden im Hafen

Irgendwie ist doch noch alles fertig geworden. Nichts liegt mehr herum und kann zur Stolperfalle werden. Die Papiere, die Seekarten und die Routenplanung sind ausgearbeitet und notiert. Die Gezeiten geprüft und den Wecker gestellt. Ich will mich von der Ebbe hinausziehen lassen, die Strömung für mich nutzen. Das ist smart und leicht zugleich.

Und das Spielerische? Nun – ich war in den Tagen bis heute eher planend-strategisch unterwegs. All das vorzubereiten gab mir (noch) keinen Ansatz, wie das spielerisch funktionieren könnte. Auch das kommt mit an Bord: Wie kann etwas, das ein Zeitfenster hat sowie Strategie & Struktur braucht, zugleich spielerisch-leicht umgesetzt werden?

Das Ablegen

Gut vorbereitet ist es ein Manöver mit Genuss. Jede wichtige Position ist besetzt, die Aufgabe klar. Es reichen Handzeichen, während eine Leine nach der nächsten eingeholt wird. Der geschickte Einsatz der Leinen in der Strömung drückt das Schiff in Fahrtrichtung. Die letzte Leine löst sich, wird eingeholt. Jetzt bin ich unterwegs.


Wie geht es weiter?

Die Beiträge stelle ich um auf das Format, in dem Logbücher in der Seefahrt aufgebaut sind: Positionen, Beobachtungen & Begegnungen samt Wetter – und Platz für Persönliches. So bekommen die weiteren Beiträge eine smarte Struktur, die es mir leichter macht.

Was hast du davon?

Du kannst meiner Reise bequem von deinem Standort aus folgen. Dir beim Blick über meine Schulter Impulse für dein Business holen, während mich Seemeile für Seemeile Richtung Atlantik bewege. Jede Reaktion von dir auf diesem Blog oder in den Social Media ist mein Motivator, falls es Flauten oder Stürme gibt.

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Der aktive Weg: Folg mir bei Facebook auf meinem Profil, bei Instagram und besuch den Hauptbeitrag auf diesem Business.Blog. In diesem Beitrag sammle ich alle Berichte, bis ich nach 100 Tagen wieder in meinen (neuen) Heimathafen einlaufe.

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