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Logbuch vom 28.07.24

10 Tage bis “Leinen los” | Tag 3

Vorbereiten ohne zu planen: Das klingt für mich, die Strukturen und Strategien liebt, völlig verrückt. Und es geht auch nicht gänzlich ohne.
Wie also alles Wesentliche erfassen, wenn es leicht und smart sein soll?
 |  Susanne Krüger  | 
  • Auf die Ohren

  • 10 Tage bis “Leinen los” | Tag 3

Entscheidungen & erste Schritte

Ganz bewusst habe ich für die „100 Tage SmartBusiness“ keine wochenlange Planungszeit angesetzt, sondern den spielerischen Ansatz. Mich darauf einzulassen, dass ich nicht genau weiß, an welchem „Ort“ ich am Ende der Zeit angekommen bin oder nicht zu wissen, was mich erwartet, ist für mich herausfordernd.

Ein bisschen Planung darf dennoch sein – für mein Nervensystem und weil es die Organisation eines solchen Vorhabens immens erleichtert.

Das (Etappen-)Ziel der Reise

Die Reise trete ich (virtuell) auf einem historischen Großsegler an. In meiner Phantasie liegt er in Hamburg bereit, um ausgerüstet zu werden. Ich brauche einen Überblick über meine Ressourcen und Vorräte, die Ausrüstung und was ich zusätzlich brauche.

Der Bedarf hängt wie im Business stark davon ab, ob ich – sinnbildlich – auf einem Binnengewässer unterwegs bin und alles an Unterstützung in Griffweite habe. Auch fahre ich dort in den meiste Fällen nur tagsüber und brauche deswegen weniger (menschliche) Unterstützung, um das Schiff in Fahrt zu halten, wenn ich eine Pause brauche.

Fahre ich entlang von Küstenstrichen, sieht es schon anders aus. Das Wetter kann rauer sein und Häfen liegen häufig weiter auseinander, so dass Tagesfahrten nicht ausreichen. Für Nachtwachen braucht es also eine größere Crew oder Technik, die die Wache und das Steuern übernehmen kann. Auch brauche ich mehr Ressource an Bord: Eben schnell anhalten und das Benötigte holen ist meist nicht möglich.

Die weltweite Fahrt, die mich über Ozeane führt, bringt eine weitere Aufforderung mit sich: Ausgehend davon, dass mein Schiff von Wind und Strömung abhängig fährt, kann ich Erfahrungswerte über die Dauer einer Überquerung annehmen – doch ich weiß es nicht verlässlich. Also mehr Vorräte, mehr Ressourcen sollten an Bord sein Das ist das Wichtigste: Wissen und Fähigkeiten sollten nicht nur in einer Hand liegen. Fällt diese aus, kann das auf dem offenen Meer weitreichende Folgen haben.

Übertrag ins Business

Im Bild der drei unterschiedlichen Fahrtgebiete stecken für mich unterschiedliche Phasen des Business und vor allem unterschiedliche Visionen dessen, was ich in meinem Leben umsetzen möchte. Eine meiner wichtigsten Erkenntnisse der letzten zwei Jahre: Das gewählte Gebiet muss zu mir passen. Sonst bin ich mit einem ungeeigneten (Business-)Schiff unterwegs. Zu groß, zu viel Tiefgang für einen Binnensee – oder eine Nussschale auf dem Ozean. Beides fühlt sich nicht sicher an.

Meine nächsten Schritte

Braucht es ein vorhandenes Ziel auf der Seekarte, um eine Richtung vorzugeben? Meine Antwort ist ein Ja. Es hilft mir, mich zu fokussieren, denn trotz des spielerischen Ansatzes will ich nach den 100 Tagen mein Ziel „leichteres und smarteres Business“ fühlen und die Veränderung sehen können.

In Nova Scotia, Kanada, gibt es einen Leuchtturm. Ziemlich berühmt und das Ziel vieler Besucher. Mit ihm verbindet mich eine eigene Geschichte – die ich sicherlich noch erzählen werde. Der Ort “Peggy´s Cove” wird mein Anlaufpunkt. Ich werde sehen, wie lange ich dorthin brauche und wie es von dort aus weitergeht.

Die Route steht also fest: Start in Hamburg und erst einmal Richtung Westen bis  zur kanadischen Küste, bis Peggy´s Cove. Das bedeutet: Elbe und Ärmelkanal als Gewässer mit viel Verkehr und teils unberechenbaren Strömungen. Dann der offene Atlantik, der – je nach seiner Laune – wie ein Ententeich sein kann oder ziemlich schlecht gelaunt. Beides habe ich auf meinen Fahrten auf ihm bereits erlebt. Das passt für mich perfekt zu meinem persönlichen Ziel: Genau hinschauen und dann locker lassen, damit sich entwickeln kann, was möglich ist. Nichts erzwingen wollen, sondern annehmen, was sich zeigt.

Auf See gibt es genau ein Wetter, mit dem ich klarkommen muss. Jegliches „Was wäre, wenn es [anders] wäre“ kann ich mir schenken. Das Leben machen lassen und meinerseits auf Erfahrungen zurückgreifen, während ich neue sammle.


Was hast du davon?

Du kannst meiner Reise bequem von deinem Standort aus folgen. Dir beim Blick über meine Schulter Impulse für dein Business holen, während ich recherchiere, mich vorbereite und schließlich in See steche. Jede Reaktion von dir auf diesem Blog oder in den Social Media ist mein Motivator, falls es Flauten oder Stürme gibt.

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