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Das Business-Identitäts-Dreieck

Das eigene Business-Modell

Businessmodelle gibt es viele. Doch was ist, wenn keins für dich passt? Ein Einblick, wie du mit wenigen Aspekten als Grundlage das für dich passende Modell entwickelst.
Businessmodell in Stufen als Zeichnung auf einer Betonwand

Es war einmal …
… eine Idee, die plötzlich und nachdrücklich um Gehör verlangt. Sie sei etwas, was ich total gut gebrauchen könne und was mein ganzes Business verändert.

Nun – wer würde nicht hinhören, wenn im eigenen Kopf so eine Stimme entsteht?

Weiter geht es in diversen Dialogen, an deren Ende ein Bild steht: Ein Dreieck, mit dem sich die gesamte Business-Struktur abbilden lässt. In allen Bereichen. Mit allen (notwendigen) Wiederholungen und mit klarem Blick auf meine Vision für mein Business und mein Leben.

Ende der Märchenstunde

Der Verstand schaltet sich ein mit klaren Worten: „Das ist viel zu simpel, das kann nicht für alles passen!“
Die Intuition meldet sich zaghaft und sagt aus ihrer Erfahrung: „Gib dem Dreieck eine Chance, in diesem Kopf entstehen immer wieder gut und umsatzbare Ideen!“.

Im Ergebnis haben beide recht. Das Modell mit dem Dreieck lässt sich auf alles im Business anwenden und ist damit ein 100% taugliches Tool. Es aufzuzeichnen allein bringt das Business nicht zur Vision.

Die Weiterentwicklung bis zu Klarheit

Inzwischen bin ich geduldiger, sehr viel geduldiger. Ich verstehe, dass Dinge in meinem Kopf und Körper diverse Runden drehen, bis der Nebel drumherum sich verzieht und die Sicht auf die Idee glasklar wird. Klara Kimmung – wie ein ungetrübter Blick auf den Horizont. (Link zu ABC Bibliothek: Ich konnte kein gänzlich passendes Foto finden, so rar ist diese Klarheit bis zum Horizont. Und aus fotografischen Gesichtspunkten auch nicht wirklich spannend. Ein paar Wolken sorgen eher für Dramatik 😉.).
Ein Moment, der auf See selten ist – fast immer gibt es Wolken oder Dunst, die den Blick in die gefühlt unendliche Tiefe verwischen.
So, wie es uns im Business(-Leben) auch häufig ergeht. Nur selten sind alle Schritte bis zum Ziel am Horizont so klar, so eindeutig, dass wir uns auf direktem Weg dorthin begeben können.

Eine meiner Eigenschaften ist meine Hartnäckigkeit, mit der ich immer wieder an einen Gedanken gehe und ihn so lange bewege, bis ich für mich den Blick auf das Ziel frei habe.
Was auch bedeuten kann, dass ich Ideen verwerfe, selbst, wenn ich mich bereits damit beschäftigt habe. Dieser Punkt ist einer, der in das Modell einfließt.

Das Modell

Ein Bild eines Dreiecks mit den Worten „massidentitat“ und „mit maßgeschneiderten Abläufen zum Erfolg“.

Ist doch alles klar, oder? Sollte sich in dir ein „Ja, total logisch!“ äußern, ruf mich bitte an oder schreib mir! Mit dir möchte ich in den Austausch gehen und erfahren, was du siehst. Bitte notier dir deine Impulse, bevor du weiterliest.

Geht es dir wie mir in den meisten Fällen, suchst du nach Ankerpunkten, nach Erinnerungen an Erfahrungen und dein Verstand versucht zu ergründen, was vor ihm liegt. So sind wir geprägt bis tief in uns hinein.

Ein Business-Modell, das auch Stürme und Flauten überstehen soll, braucht einen zentralen Punkt, von dem aus alles gesteuert wird. Dieser Punkt bist du selbst – in deiner Rolle als Unternehmerin, als Unternehmer. In deiner Identität sind die fundamentalen Aspekte deines Business enthalten: Die Kenntnis deiner Zielgruppe, deine Positionierung und deine Produkte. Der Leuchtturm steht bewusst auf diesem Fundament, damit er weithin sichtbar sein kann.

Die drei Ecken des Dreiecks stehen für die drei Kernaspekte deines Business:

  • Alles, was dich bewegt: Deine Vision lässt sich aufstehen, sie trägt dich durch unwegsames Gelände und sie steht für den höheren Zweck, den du mit deinem Business erfüllen willst.
  • Alles, was du erschaffst: Vom allerersten Ideensplitter bis zu dem, was deine Kunden und du nach dem Prozess in den Händen halten – digital oder offline.
  • Alles, was du managst: Ein gerne verdrängter Bereich, der scheinbar nur lästig ist, Zeit kostet und kein Geld bringt. Okay, vielleicht an und an Geld einspart.

(An dieser Stelle sei kurz festgehalten: Diese Aufgaben zu verdrängen und/oder unerledigt liegen zu lassen ist eine der besten Möglichkeiten, das Fundament deines Business zu zermürben und deinen Leuchtturm zum Einsturz zu bringen.)

Eine Komponente fehlt noch: Die drei Eckpunkte stehen in einem lebendigen Spiel miteinander. Sie brauchen sich gegenseitig ebenso, wie sich sich bedingen. Es ist ein Kreislauf mit Schlenkern im Verlauf.

Die Lage auf deinem Business-Schiff

Aus Erfahrung mit mir selbst (ich bin immer selbst Testerin meiner Ideen) und aus der Zusammenarbeit mit Kunden weiß ich, dass die Klarheit über Abläufe oft eher einer Nebelfahrt gleicht. Man ist unterwegs und kann nicht mal eben rechts ranfahren. Andere sind auch Unterwege und Zusammenstöße – auf See Havarien – will man tunlichst vermeiden. Hält nur auf auf, macht Aufwand und kostet Geld …

Falls es sich jetzt bereits ungemütlich anfühlt – es gibt zum Nebel noch Wind, der entweder zu stark oder zu schwach ist. Sturm (im Business) fordert dich auf vielen Ebenen – zumindest klare Sicht auf das Ziel und das Entgegenkommende ist eine Notwendigkeit.
Flauten sind nicht wirklich besser: Kommst du nicht voran, verdirbt möglicherweise deine geladene Ware oder deine Vorräte gehen aus. Setz für Ware deine Produkte ein, die nicht verkauft werden können und für die Vorräte deine Ressourcen an Zeit, Geld und Energie. Sehr ungemütliche Zustände, ganz gleich, in welcher Umgebung du dich befindest.

Die Wirkung des Modells

Der Puls geht in jeder unbekannten Situation nach oben – doch wie hoch schnellt er?
Welche sind die Faktoren, die dafür sorgen, dass du jederzeit aus deiner zentralen Position in deinem Leuchtturm heraus reagieren kannst? Reagieren mit Verstand, Bewusstsein und unter Einbinden deiner Erfahrungen?

Es könnte erbsenzählerisch klingen: Du brauchst die Kenntnis über jeden einzelnen Schritt, den du gehst. Jeden Schritt.
Nur mit dieser Kenntnis kannst du Strukturen erkennen, kannst deine Strategie ausrichten. Nur mit dieser Kenntnis kannst du Entscheidungen treffen, die deinem Ziel wirklich dienen.

Schmeckst mir das? Nicht wirklich. Es ist oft lästig und zugleich nach dem Durchstehen das Beste, was du für dich und dein Business tun kannst. Je mehr einzelne Abläufe „Klaar Kimming“ haben, desto entspannter wird dein Arbeiten.
Du kannst Aufgaben bündeln und damit effizienter werden. Du kannst Teilbereiche ausgliedern und delegieren. So Manches braucht einmal Zuwendung und ist damit für längere Zeit erledigt. Oder du schaffst dir eine Wiedervorlage, statt mit dem Gefühl „Ich müsste mich mal um … kümmern“ Teile deiner Energie darin festzuhalten.

Hier wird die Wirkung des Modells simpel und komplex zugleich 🥹:

  • Das Einfache: Mehr braucht es als Grundlage nicht, um jeden Schritt in deinem Business in eine Ordnung zu bringen.
  • Das Komplexe: Du brauchst absolute Klarheit über deine Prozesse, deine Abläufe. Und die will erarbeitet werden.

Die Live-Testphase

Auch diese entsteht aus eigener Erfahrung: Was in meinem Kopf klar ist, kann ich nicht immer sofort in Worte fassen, die auch für andere verständlich sind. Ein wesentlicher Schritt, den wir alle in unserem Business brauchen: Eine Art der Kommunikation, die unser Gegenüber versteht UND fühlt.

Gedacht und umgesetzt: Aktuell sind wir vier Selbstständige, die das Modell auf dem Gebiet „Content“ für sich testen. Die eine, weil sie keine Strategie und Struktur hinter ihrer Sichtbarkeit hat. Die andere, weil sie Inhalte für Kurse erstellen will und diese im Anschluss vermarktet werden sollen. Die zwei, die verschiedene Zweige haben, die berücksichtigt werden sollen.

Das Ziel ist – für mich vor allem – herauszufinden, wie das Modell am wirkungsvollsten kommuniziert werden kann. Wie viel Zeit die einzelnen Aspekte benötigen und wie sich die Verteilung über die sechzigtägige Testphase verändert. Ich bin sehr gespannt, ob meine Erwartung dazu eintrifft!
Die Auswertung folgt etwa Mitte Dezember.


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Zum Glück geht es hier nicht um eine Ankerkette, die zusammen mit dem Anker ein Schiff sicher auf seiner Position halten soll. Dennoch ist es ähnlich: Die internen Abläufe sollen dem Business dienen. Es absichern und auf Position halten.

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